Der Hopfen ist eine Kletterstaude mit verholzenden, windenden Trieben. Als Gartenaufsteiger der letzten Jahre wird der schnell wachsende Kletterkünstler heute für vielfältige Begrünungsaufgaben eingesetzt. Hopfen wird erwerbsmäßig zur Bierherstellung angebaut, dass man auch seine Triebe essen kann, ist jedoch weniger bekannt. Die Hopfensprossen werden als Hopfenspargel bezeichnet, da die Wurzeltriebe unter der Erde liegen. Im Hopfenanbau werden Mitte März bis Mitte April die überzähligen Wurzeltriebe bis auf drei starke Haupttriebe entfernt. Die verbliebenen Haupttriebe wachsen dann kräftiger und tragen im Herbst die begehrten Hopfendolden. Die nicht benötigten Triebe können zum Kochen genutzt werden. Die Wurzeltriebe werden in Salzwasser kurz aufgekocht und als “Spargel” beispielsweise für Salate verwendet. Heute gelten die Sprossen als Delikatesse, da die Ernte sehr zeitaufwändig ist. Für ein Kilogramm Hopfenspargel braucht man etwa ein bis zwei Stunden!