Die Familie der Malvengewächse ist sehr umfassend und groß. Die echte Malve (Malva sylvestris) gilt dabei in unseren Breiten als eher kurzlebig. Dies ist aber kein Problem, da sich die Südeuropäerin sehr leicht versamt. Malven lieben sonnige, durchlässige bis trockene Standorte. Sie brauchen nur wenige Nährstoffe. Markant sind ihre tief violettfarbenen Blüten, die schon von weitem leuchten. Sie sind essbar und weisen einen milden Geschmack auf. Mit ihnen lassen sich Salate verzieren oder beruhigende Tees aufgießen. Dazu lässt man die Blüten 12 Stunden in handwarmem Wasser ziehen. Nach dem Entfernen der Blüten wird der Auszug dann auf die gewünschte Trinktemperatur gebracht. Aus den Samen gewinnt man sogenannte “Falsche Kapern”. Dazu werden die unreifen Samen aus der noch grünen Frucht geerntet und abgewaschen. Man lässt sie anschließend einen Tag in Salzwasser einweichen. Nach dem Absieben werden die Samen zusammen mit Essig und Zwiebelscheiben in einem Topf kurz aufgekocht. Das Ganze wird heiß in Gläser abgefüllt. Nach zwei Wochen Reifezeit können die eingelegten Malvensamen wie Kapern verwendet werden.